Skip to content

NPL Woche 1, Spangereid bis Evje

Tag 2, 16.05.2023

Wir starten erst spät. Es 12 Uhr, bis wir alles gepackt haben und startklar sind. Wir gehen über den hinteren Teil des Campingplatzes, der dort fast ans Meer grenzt. Richtig schön sieht das hier aus!

Das lässt der Eingang gar nicht vermuten… Wir sind fasziniert von den Ausblicken, die wir haben. Und können unser Glück weiterhin nicht fassen. Schon nach kurzer Zeit ziehen wir die dünnen Jacken aus. Es ist wirklich heiß. Die Sonne gibt hier alles und sorgt dafür, dass wir uns fast wie im Hochsommer fühlen. Dabei sieht man der Natur an, dass definitiv erst Frühling ist. Unser Weg führt heute ein bisschen über Asphalt, manchmal auf sehr breiten Radwegen und manchmal hinter der Leitplanke. So wie die Wegführung und der Verkehr es gerade zulassen.

Nach 5km machen wir die erste Pause an einer offiziellen Pausenstelle, die an einem kleinen Meerarm liegt.

Wir ziehen Schuhe und Socken aus und entdecken diesmal keine Löcher. Zum Snack gibt es einen Müsliriegel und den selbstgemachten Trailmix. Der ist super lecker. Da freuen wir uns jetzt immer drauf! Nach der Pause geht es auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen kleinen Waldweg hinauf.

Wir laufen einmal über den Berg und auf der anderen Seite durch eine winzig kleine hübsche Siedlung zurück zur Straße. Man kann streiten, ob es nicht entspannter wäre, einfach weiter Straße zu laufen, statt einen Berg hoch und direkt wieder hinunter zu gehen, aber die Abwechslung tut gut und ist auch einfach schöner. Auf den Straßenstücken wechseln wir regelmäßig die Seiten. Normalerweise laufen wir natürlich dem Verkehr entgegen. Da die Wegführung aber teilweise sehr kurvenreich ist, gehen wir kurzzeitig auch immer wieder mit dem Verkehr. Wir wollen schließlich nicht in einer schlecht einsehbaren Kurve über den Haufen gefahren werden. Dann sind wir für heute aber durch mit Straße und biegen zum nächsten Aufstieg in den Wald ab. Einige Meter dahinter wird dieser zu einer geteerten Straße, die sich die Natur bereits zurückerobert. Da hier wohl keiner mehr fährt, machen wir irgendwann auf der Straße eine Pause.

Die 10km sind erreicht. Jetzt müssten es noch 3-4km sein, bis zum anvisierten Zeltplatz. Und mal wieder werden wir heute feststellen, dass man in einer Kartenansicht überall und in der Realität gar keinen Platz findet. Wir haben zuerst einen ordentlichen Aufstieg vor uns.

Der restliche Tag war bisher sehr entspannt. Jetzt werden wir nochmal gefordert. Uns war vorher schon warm, aber jetzt fließt der Schweiß erst recht. Dafür werden wir oben mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Erst Tage später wird uns bewusst, dass wir hier das Meer zum letzten Mal für wahrscheinlich sehr, sehr lange Zeit gesehen haben.

Irgendwann kommen wir zum Mågevann, einem großen Bergsee. Ab jetzt können wir nach einem Zeltplatz Ausschau halten. Aber hier wächst überall dickes büscheliges Gras, das Zelten absolut unmöglich macht. Hinzu kommt, dass wir auf einem Berg sind, also überall Felsen sind. Wir laufen und laufen, gucken hier und da, suchen immer wieder kurz den Weg und werden dabei richtig müde. Das übliche Problem, wenn man sich auf ein baldiges Wanderende eingestellt hat. Zudem kommen wir in dem Gelände wesentlich langsamer voran als zuvor. Es hilft alles nichts, wir sehen schlussendlich ein, dass wir erst ein Stück vom Berg runter müssen, damit Felsen und Gras aufhören. Vorher haben wir mit unserem relativ großen Zelt keine Chance. Der Abstieg fordert dann nochmal unsere Konzentration, da der Weg sehr schmal und steil ist. Und dann finden wir endlich einen Platz zum Zelten.


Das Stück grünes Gras ist ein Kompromiss, aber wir wollen nicht mehr suchen. Eigentlich bräuchten wir auch noch Wasser, aber mit den Resten kommen wir wohl bis Vigeland, wo wir morgen hingehen. Das sind nur noch ein paar Kilometer. Da Stefan die letzte Nacht nicht gut geschlafen hat, bekommt er heute die gute Zeltseite. Ich gleiche die Unebenheiten des Bodens mit ein paar Kleidungsstücken aus, die hier und da unter die Matte gelegt werden. So sollte es einigermaßen gehen. Gefühlt sind wir heute 30km gelaufen. Tatsächlich waren es aber nur 15,6km. Es reicht auf jeden Fall. Um 21 Uhr machen wir müde die Augen zu. Und hoffen auf guten Schlaf, obwohl der Wind alles gibt, um uns daran zu hindern.

Tag 3, 17.05.2023

Die Nacht war wirklich windig. Wir haben uns beide immer tiefer in den Schlafsack verkrochen, weil es durch den Wind richtig kalt wurde. Wenn selbst Stefan den Schlafsack inklusive Kapuze zu macht, soll das schon was heißen. Der Morgen ist windstill und sonnig. Es zwitschern nur ein paar Vögel. Heute schlagen wir zu Beginn den Pfad nach Rødberg ein. Der ist zwar auf keiner unserer Karten eingezeichnet, aber hier mit einem offiziellen Schild gekennzeichnet. Dann testen wir mal „unbekannte“ Wege. Die ersten paar hundert Meter sind ein einziges Sumpfloch.

Wir versinken dank Stock-Test aber nicht und können immer noch ausweichen. Bald stellen wir fest, dass wer auch immer das Wegschild aufgestellt hat, das als ausreichende Markierung für den Pfad gehalten hat. Wir laufen immer in die Richtung, die wir als Weg erkennen (oder eher erkennen wollen). Zumindest erkennen wir irgendwann, dass es falsch wäre, den nächsten Berg irgendwie zu erklimmen. Schließlich wollen wir ins Tal. Also schlagen wir uns durch ein Waldstück und finden so tatsächlich einen richtigen Waldweg. Es war also direkt ein bisschen abenteuerlich, hat aber total Spaß gemacht. Beim Abstieg vom Berg laufen wir entspannt über die breiten Wege. Irgendwann kommen wir in die Nähe eines Hauses. Plötzlich springt ein Reh im Waldstück neben uns auf und sprintet panisch davon. Das war wohl ebenso überrascht von uns wie wir von ihm. Das Reh lässt es sich nicht nehmen, sich lautstark über uns zu beschweren und bellt ein paar Mal. Das wirkt natürlich und so laufen wir lieber weiter. Eventuell hätten wir das aber auch ohne zusätzliche Aufforderung getan. Im Tal angekommen geht es über eine Schotterstraße weiter. Die Sonne strahlt, aber der Wind ist immer noch frisch. Da lassen wir die dünnen Jacken lieber an.

Heute ist der 17. Mai und das bedeutet, dass wir an unzähligen Häusern und Fahrzeugen vorbeikommen, die mit der norwegischen Flagge geschmückt sind.

Warum? Weil heute Norwegens Nationalfeiertag ist. Und das wird im ganzen Land groß gefeiert. Wir laufen weiter nach Vigeland und stoßen dort zur Feier an der Grundschule des Ortes. Alle sind sehr schick, entweder in traditioneller Tracht oder mit Anzug, angezogen und wir kommen uns im gar nicht so schicken Wanderoutfit etwas falsch vor. Es ist gerade gegen Mittag, als wir vor Ort sind. Wir haben den Eindruck, dass die richtige Feierei erst später losgehen wird. Leider gibt es auch nirgendwo Waffeln. Oder zumindest noch nicht. Stattdessen gönnen wir uns zwei Getränke am Schulstand. Besser als nichts. (Wie wir abends in Daniels Blog lesen, waren wir gar nicht zu früh, sondern tatsächlich zu spät. Den Umzug gab es am frühen Morgen. Aber davon haben wir oben im Wald nichts mitbekommen. Also war es eine gute Entscheidung, nicht auf weiteres Programm zu warten :-)) Dann geht es für uns weiter. Zwar würden wir gerne mehr von den Feierlichkeiten sehen, aber wir wollen auch noch ein bisschen weiterkommen heute. Wir folgen der Straße einige Kilometer. Zum Glück ist heute nicht viel Verkehr. Dann wechseln wir auf eine Nebenstraße, von der ein Waldweg den Berg hinaufführt. Nach 10km Strecke machen wir auf dem Bergweg Pause.

Zuerst im Schatten, um uns eine Sonnenpause zu gönnen, dann weiter in der Sonne. Im Schatten ist es nämlich noch ganz schön frisch. Wir faulenzen gemütlich und spielen ein paar Runden Rommé. Wir genießen es gerade sehr, absolut keinen Zeitdruck zu haben und einfach machen so können, wonach uns der Sinn steht. Außerdem ist es noch früh am Tag. Wozu beeilen? Als wir uns dann doch irgendwann aufmachen wollen, aber noch im Gras sitzen, erschrecke ich mich fürchterlich. Irgendwas hat sich gerade an meinem nackten Fuß entlang bewegt. Eine Blindschleiche (?) schlängelt sich nun vor mir durchs Gras. Huch, wo kommt die denn plötzlich her? Als ich aufstehen will, sehe ich dass direkt neben mir die nächste sitzt. Ich bin zuerst besorgt, dass ich eventuell auf ihr gesessen habe, aber dann zieht auch sie von dannen. Und das machen wir danach auch. Wir begegnen einem norwegischen Paar, das uns eine schöne Tour wünscht und uns fragt, ob wir oben am Berg zelten wollen. Wir verneinen und sagen, dass wir noch nicht wissen, wo es heute hingeht. Sie schauen uns fragend an und so erklären wir unser Endziel und dass wir deshalb sehr flexibel sind. Große Fragezeichen in ihren Gesichtern. „Aber ihr habt ein Auto?“, fragt der Mann. Wir verneinen. „Wir laufen.“, sagen wir. „Also laufen und hitch-hiken“, sagt der Mann. Wir verneinen und erklären, dass wir wirklich nur laufen wollen. Sie starren uns weiter an und sagen, dass das wohl doch sehr weit wäre. Als wir sagen, dass wir bis (spätestens) Anfang Oktober ankommen wollen, wirken sie zumindest etwas beruhigt, aber immer noch höchst irritiert. Wir wünschen uns gegenseitig eine god tur und ziehen unserer Wege. Wir laufen nun fast nur noch über eine Schotterstraße. Der Weg ist heute wirklich einfach und entspannt zu gehen. Nach 15km machen wir noch eine kurze Pause am Wegesrand. Mit uns sonnt sich dort eine Kröte. Irgendwann klettert sie mühsam durch das hohe Gras von dannen. Heute sehen wir am laufenden Band schöne Zeltplätze. Immer wieder überlegen wir, aber gleichzeitig wollen wir noch ein bisschen unterwegs sein. Schlussendlich hören wir nach 16,9km auf. Ein Stück unterhalb der Straße, die inzwischen asphaltiert, aber nahezu kaum befahren ist, liegt ein großer See. Davor sieht das Gras einfach zu schön aus, als dass wir uns dagegen entscheiden könnten. Also könnten wir, aber wir wollen nicht.

Nach dem Zähne putzen steht dann noch die Zeckenkontrolle an. Wir sind total erstaunt, dass wir bisher noch keine gesammelt haben. Doch heute werde ich an Stefans linker Beinrückseite fündig. Das winzig kleine Tierchen ist schnell geschnappt und stirbt kurz darauf einen Feuertod (danke für das besonders gute Feuerzeug, Markus & Nicole). Ich bin ja sonst durchaus sehr tierlieb, aber bei Zecken hört die Liebe dann echt auf. Morgen stehen ein Supermarkt und ein Campingplatz auf dem Plan, was heißt, dass morgen auch wieder geduscht wird. So lange wir den Luxus Südnorwegens noch haben, wollen wir ihn auch genießen.

Tag 4, 18.05.2023

Gegen 8 Uhr packen wir zusammen. Da war nur noch eine Flasche Wasser haben, gibt es heute zum Frühstück je einen Müsliriegel und ein paar Datteln. Wir wissen nämlich nicht, wann wir wieder an Wasser kommen. Der nächste Supermarkt kommt erst in 16km. Zur Not muss es bis da reichen. Um kurz nach 9 sind wir unterwegs.

Vor uns liegen heute endlose Straßenkilometer. Die ersten 12km geht es einfach geradeaus.

Immer der gleichen Straße nach. Klingt fürchterlich langweilig. Allerdings führt die Straße durch so eine schöne Landschaft, dass uns das überhaupt nicht stört. Immer wieder Seen, dazwischen Berge, Felsen und Wälder. Wir können uns gar nicht satt sehen an der tollen Landschaft.

Die erste Stunde geht es immer mal wieder etwas bergauf, nach der Pause aber kontinuierlich bergab. Da sind wir dann richtig schnell und erreichen einen Schnitt von 6km/h. So waren nach zwei Stunden Laufzeit schon 10km geschafft. Laut Berechnung liegen nun noch gut 9km vor uns und es ist gerade mal 12 Uhr. Demnach hätten wir heute wohl früh Feierabend. Auch mal schön. So langsam wird uns das geradeaus laufen aber doch etwas zu eintönig. Wir spielen ein Spiel und wollen dann auf Kopfhörer umschwenken, als wir zu einer „richtigen“, also befahrenen, Straße kommen. Da dort im Vergleich zu den letzten Tagen relativ viel Verkehr herrscht, verzichten wir lieber auf die Kopfhörer und konzentrierten und stattdessen auf dem Verkehr. Vorher, als wir tendenziell im Waldgebiet unterwegs waren, war es ziemlich frisch. Jetzt ist die Sonne aber voll da und es ist drückend warm. T-Shirt und Sonnencreme stehen nun auf dem Programm. Nach weiteren 4km erreichen wir den Supermarkt. Und der hat zu. Ein Schild sagt, dass gestern und heute geschlossen ist. Wir ärgern uns sehr. Gestern zum Feiertag, ja okay, aber heute? Dass nicht nur in Deutschland Himmelfahrt gefeiert wird, geht uns erst später auf… Statt eine weitere Pause zu machen, laufen wir die restlichen Kilometer zum Campingplatz durch. Dazu biegen wir irgendwann von der Hauptstraße ab in eine Nebenstraße. Und dann, ganz unerwartet, führt unser Weg über einen kleinen Trampelpfad unten an einem Berg entlang. Hier geht es über Stock und Stein.

Um kurz nach 14 Uhr kommen wir am Ziel an. Der Campingplatz Villmarkscamp liegt an einem sehr breiten Fluss, der eine starke Strömung hat.

Eigentlich liegt der Platz ganz schön, aber irgendwie bin ich trotzdem direkt genervt. Campingplätze sind einfach nicht meins. Und dann noch der Frust über den geschlossenen Supermarkt. Die Hauptmahlzeiten hatten wir sparsam geplant, so dass wir uns heute eine teilen müssen und es dazu das ausgefallene Frühstück von heute morgen gibt. Eigentlich alles kein Problem. Außerdem können wir unsere Route so anpassen, dass wir morgen an einem Supermarkt vorbeikommen. Trotzdem bin ich fürchterlich gelaunt. Ich ärgere mich über die „Probleme“, die keine sind und ärgere mich dann noch mehr, dass ich mich überhaupt ärgere. Wunderbar. Erstmal machen wir ein Mittagsschläfchen, dann wird geduscht und gegessen. Danach bin ich total platt und verziehe mich früh in meinen Schlafsack. Stefan liest mir als Gute-Nacht-Geschichte noch aus Martins Blog von 2013 vor, der ebenfalls auf diesem Campingplatz war. Nur mit Sturm und nicht so entspanntem Wetter wie wir es haben. Darüber sind wir beide sehr froh und schlafen beruhigt ein.

Tag 5, 19.05.2023

Gestern wäre mein Fazit des Tages gewesen, dass Straße laufen auch echt schön sein kann. Heute sage ich: „…muss aber nicht.“ Wir wachen beide nicht ganz fit auf. Stefan hat Kopf-, ich Rückenschmerzen. Beides kennen wir schon an entsprechenden Stellen von Zuhause. Anscheinend fühlen wir uns nun auch wieder im Zelt heimisch. Die Wehwehchen hätten aber uns dazu aber nicht gefehlt. Wir genießen zum Start nochmal eine heiße Dusche und packen dann zusammen.

Gestern Abend haben wir schon ein wenig mit unseren norwegischen Nachbarn geplaudert. Sie waren ehrlich interessiert an unserer Route und der generellen Planung. Das hat sich auch heute morgen nicht geändert. Es folgen weitere Fragen, die wir gerne beantworten. Anschließend möchten sie zuerst unseren Insta-Namen haben, dann ein Foto von den zwei Verrückten machen.

Danach geht es für uns aber wirklich los. Heute führt uns der Weg ausschließlich über Straßen. Aus-schließ-lich. Puh. Das gute daran ist, dass man schnell vorwärts kommt. Das sage ich mir immer wieder. Die ersten Kilometer geht es aber erstmal nur bergauf. Zum Glück ist die Straße, im Gegensatz zur Hauptstraße unten, recht wenig befahren. Entgegen des Grundsatzes, dem Verkehr entgegenzugehen, laufen wir heute viel mit dem Verkehr. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass wir dort auf den Grünstreifen (sofern man das so nennen möchte) ausweichen können. Unsere Pausenstellen sind heute nahezu von absteigender Hässlichkeit. Die erste bringt immerhin noch einen Blick ins Grüne mit sich, die zweite ist eher hinter uns schön, die dritte ist ein absolut schäbiger Parkplatz und Nr. 4 mitten im Kahlschlaggebiet. Aber der Reihe nach. Unser (wieder) erklärtes Ziel ist ein Supermarkt nach 13km. Das dauert also eine Weile. Der Berg bzw. die Bergstraße führt immer höher und höher. Oben freut zumindest Stefan sich, weil ein Schild nach Kleveland weist.

Da kommen gleich heimische Gefühle auf. Stefan hat dann auch noch genug Luft, um einen altklugen Spruch zu bringen: „Kleve liegt schließlich auch auf einem Berg“☝️. Heute ist es wieder abwechselnd kühl oder aber drückend warm, obwohl der Himmel komplett bewölkt ist. Wir wechseln deshalb immer mal wieder zwischen Jacke und Shirt.

Als es den Berg endlich hinab geht, überlegen wir, bei einem Hof zwei Ponys zu klauen und den weiteren Weg zu reiten. Allerdings können wir erstens nicht reiten und zweitens müsste Stefan wohl trotzdem weiterlaufen, da die Tiere eindeutig zu klein für seine langen Beine gewesen wären. Wir haben uns die Straftat also gespart. Stattdessen geht es weiter auf Asphalt. Zu unserer Freude hat der Supermarkt heute tatsächlich geöffnet und wir können uns mit ein paar Leckereien sowie Abendessen für die nächsten Tage eindecken. Mit der Kassiererin gibt es dann noch ein nettes Gespräch auf Norwegisch und Englisch zu unserer Tour. Für ein paar halbgare, aber verständliche Sätze hat die Lernerei der letzten Monate wohl doch gereicht. Dort gibt es dann direkt die tolle Parkplatzpause. Immerhin mit einer kühlen Solo-Limonade und Brot mit Tubenkäse. Klingt fies, ist aber super!

Nur die Rucksäcke sind nach dem Einkauf deutlich schwerer. Jetzt wieder mit Wasser und zusätzlichem Essen bepackt geht es natürlich wieder hoch. Auf der Straße. Nur zur Erinnerung. Nach 18km überlegen wir, ob wir uns einen Zeltplatz suchen. Die Gegend ist aber so hässlich, dass ich dagegen bin. Nach einem so öden Tag möchte ich wenigstens noch einen schönen Abend haben. Und schließlich haben wir noch 2km „frei“, um unter unserer 20km Grenze für die erste Woche zu bleiben. Also nur eine kurze Bananen-Pause (denn wir haben auch Obst gekauft!) und weiter geht’s. Abwechslung bekommen wir heute immer wieder in Form von künstlerischen Asphaltmalereien. Frei nach dem Motto „Ist das Kunst oder kann das weg?“ hat sich auf nahezu der gesamten Strecke die (hoffentlich) örtliche Dorfjugend im Reifen abfahren ausgetobt. Mal gibt es Schlangenlinien,

dann mal Kreise und an einer Stelle wurde sogar ein ganzer Kreisverkehr designed.

Hier wird sich um die Verkehrssicherheit gekümmert! Begleitet wird das Ganze immer wieder von einzelnen Reifenstückchen. Wunderschön! (Achtung, Ironie!) Wenn man sich nicht (ausschließlich) für Natur begeistern kann, bleiben einem hier wohl nicht allzu viele andere Hobbies… Die Gegend, in die wir laufen, wird zum Glück schöner, nur Zeltplätze gibt es so gar keine. An jeder sich eventuell bietenden Stelle steht entweder in unmittelbarer Nähe ein Haus oder es gibt keinen Sichtschutz zur Straße.

Und da hier doch immer wieder Autos entlang kommen, möchten wir lieber etwas geschützt stehen. Plötzlich springt von rechts ein Reh durch den Wald, über die Straße und leichtfüßig den Hang zur linken Seite hoch. Wir sind neidisch, denn leichtfüßig fühlen wir uns gerade eher nicht mehr. Aber es hilft nichts, wir müssen weiter. Schlussendlich sind wir kurz davor, mitten auf einem großen Feld zu zelten, aber können uns doch noch beherrschen. Wahrscheinlich wäre das kein Problem, aber wenn dann doch am nächsten Tag der Traktor kommt… Stattdessen entdecken wir kurz daneben eine kleine versteckte Stelle. Mit Ach und Krach kriegen wir unser Zelt so positioniert, dass wir beide eine halbwegs passable Nacht vor uns haben dürften.

Auf der anderen Straßenseite ist ein See und am Ufer steht ein windschiefer Tisch, an dem wir unser Abendessen genießen.

Nudeln mit Tomatensauce. Wir wollen unser Budget ja nicht schon jetzt überreizen. Während des Essens bekommt Stefan eine Nachricht von Daniel. Wir stehen auf genau dem gleichen Platz wie er gestern. Das ist ein Zufall! Bei der nicht vorhandenen Auswahl an Plätzen aber auch nicht direkt ein Wunder. Nach 21,5km haben wir heute mit unserem Vorsatz gebrochen. Zwar „nur“ aus Zeltplatzmangel, aber immerhin erst am fünften Wandertag. Für uns eigentlich ein ganz guter Schnitt. Und auch wenn die Straßenlauferei heute wirklich, wirklich langweilig war, war es körperlich in Ordnung. Mal sehen, ob wir das morgen früh immer noch so fühlen.

Tag 6, 20.05.2023

Stefan wacht bereits um 4 Uhr auf. Die Vögel stimmen ein Konzert an, das so schön ist, dass er ihnen nicht böse sein kann. Ich bin erst später wach, aber ebenfalls begeistert. Ganz viele Vögel singen bunt durcheinander. Toll! Zudem strahlt die Sonne und kaum eine Wolke ist am Himmel. Das Frühstück verbringen wir wieder am See. Der Ausblick ist zu schön, um noch im Zelt zu sitzen. Nach dem Frühstück gibt es direkt die erste Lage Sonnencreme. Wir starten ohne Jacken. Es ist halb 10 und schon richtig warm. Stefan hat direkt seinen Hut als Sonnenschutz aufgesetzt. Ich laufe erstmal so und habe mein dünnes Buff griffbereit, wenn die Sonne zu intensiv wird. Die ersten ca. fünf Kilometer gehen wir die Schotterstraße weiter, an der wir gestern gezeltet haben. Die Umgebung bleibt beeindruckend schön, aber Zeltplätze hätte es hier keine mehr gegeben. Also alles richtig gemacht!

Dann geht es die nächsten fünf Kilometer auf Straßen weiter, die alle wenig befahren sind.

Wir kommen an einem tollen Sandstrand vorbei und wünschen uns immer wieder so zu wohnen, wie die verstreuten Häuschen hier stehen.

Nicht, dass es bei uns nicht auch schön wäre, aber mehr Landschaft und weniger Nachbarn wären schon schön (auch wenn alle sehr nett sind :-)).

Die zweite Pause legen wir bei einem Spar-Markt ein. Draußen stehen zwei Holztische mit Bänken und wir belegen direkt eine. Stefan holt im Laden zwei Cola und eine Packung Kekse. Die sind heute unser Mittagessen. Wir beratschlagen den weiteren Weg. Entweder müssten wir an der E9 entlang, der einzigen Hauptverkehrsstraße, die durch ganz Norwegen von Süd nach Nord führt, oder wir nehmen einen Wanderweg, von dem wir nicht wissen, ob es ihn wirklich gibt. Nach gestern haben wir beide keine Lust mehr auf Straße und die Aussicht auf die E9 macht das sogar noch schlimmer, da dort unter Garantie viel Verkehr ist.

Also beschließen wir, den Wanderweg zu suchen. Und falls wir feststellen, dass es ihn entweder nicht gibt oder schon die ersten Meter super kompliziert sind, können wir immer noch zurück zur Straße. Hinter dem Spar laufen wir einige Meter bis zu einer Unterführung, die uns zur anderen Straßenseite bringt. Dort ist nicht mehr viel los. Es geht ein kleines Stück hinauf und dann sagt Stefan, dass wir hier eigentlich abbiegen müssten. Aber der „Weg“ führt auf eine Schafsweide. Jedoch entdecke ich einige Wanderwegschilder, die ebenfalls in die Richtung deuten. Also los, ab über die Weide. Das Gatter verschließen wir hinter uns natürlich gewissenhaft, denn die Schafe und Lämmchen sollen ja nicht verloren gehen. Kurz darauf stehen wir vor dem nächsten Gatter. Hm, so richtig wissen wir nicht, wo wir hinmüssen, aber bestimmt weiter. Allerdings entdecken wir, dass wir nicht durch das Gatter, sondern über einen Zaun hätten klettern müssen. Das erscheint mir zu kompliziert. Stattdessen klettere ich über einen schiefen Baumstamm über den kleinen Bach (in den man unter gaaar keinen Umständen fallen möchte) und über den sehr schiefen Zaun auf der anderen Bachseite. Klingt komplizierter als es tatsächlich war. Der Weg ist hier gut markiert.

Das stimmt uns hoffnungsvoll. Und tatsächlich ist die Wegfindung im Prinzip kein Problem. Erst als wir in ein kleines Waldstück kommen, wird es etwas abenteuerlich. Hier sind überall unzählige Bäume umgefallen, so dass wir nur im Zick-Zack vorwärts kommen.

Es ist etwas mühsam, nicht in dem dichten Zweigen am Boden hängen zu bleiben, aber bald ist es geschafft. Jetzt geht es für uns bergauf. Bei der Hitze des heutigen Tages wird uns dabei nur noch wärmer. Puh. Aber effektiv ist auch der Anstieg nicht schwierig. Es geht halt einfach nur hoch. Und oben angekommen, packt uns die totale Begeisterung.

Wir sind schon jetzt froh, dass wir uns gegen die Straße entschieden haben. Den noch hörbaren Geräuschen nach zu urteilen, ist da nämlich einiges los. Stattdessen befinden wir uns gerade rein optisch mitten im norwegischen Fjell. Es ist traumhaft schön! Der Weg ist leicht zu finden, toll markiert und es sind Brücken vorhanden, falls mal ein etwas größerer Bach überquert werden muss. Zusätzlich gibt es hin und wieder sogar Wanderautobahnen (Holzplanken) in sumpfigen Gebieten.

Der totale Luxus. Wir schwelgen im Glück. Und dann bleibt Stefan plötzlich stehen, dreht sich zu mir um und sagt „Hundert“. Wir haben soeben die ersten 100km geschafft!

Darauf stoßen wir im nächsten schattigen Plätzchen mit einem großen Schluck Wasser an. Eine Pause ist ohnehin wieder angebracht. Bei der Hitze freuen sich die Füße sehr über jede Schuh- und Sockenpause. Und wir freuen uns, dass unser Tourstart bisher so toll verlaufen ist und wir einfach genießen können, ohne uns (schon) um etwas sorgen zu müssen. Es geht uns hier gerade einfach richtig gut!

Während der Pause besuchen uns zur Abwechslung mal keine Zecken. Stattdessen sind viele riesengroße Waldameisen unterwegs. Die haben wir vorher auch schon häufiger gesehen, aber diese hier haben anscheinend einen ausgewachsenen Fußfetisch. Sie lassen es sich nicht nehmen, mir immer wieder nicht nur auf den Füßen rumzukrabbeln, sondern auch noch beherzt dran zu knabbern. Das zwickt und geht mir ziemlich schnell auf die Nerven. Also machen wir uns wieder auf den Weg. Und der bleibt unverändert schön.

Weshalb der Wanderweg in der ut.no Karte nicht verzeichnet ist, erschließt sich uns so gar nicht. Wir empfehlen ihn sehr! Es gibt sogar eine offene Hütte mit Feuerstelle. Allerdings ist die Umgebung, mal von den sumpfigen Stellen abgesehen, so staubtrocken, dass man offene Feuer aktuell tunlichst vermeiden sollte. Für uns ist es allmählich wichtig, irgendwo Wasser zu bekommen. Letztlich nehmen wir einen kleinen Bach, der eine ganz gute Fließgeschwindigkeit hat.

Das Wasser hat zwar keine sehr ansprechende Farbe, aber eine bessere Option bekommen wir wahrscheinlich nicht. Zur Sicherheit werfen wir in eine Flasche zwei Chlortabletten zur Desinfektion.

Die andere nehmen wir für das Abendessen. Da wird das Wasser dann ohnehin gekocht. Zusätzlich tränken wir Hut und Bufftuch. Eine kurzzeitige Erfrischung am Kopf tut so gut! Bevor wir unseren Zeltplatz finden, kreuzen wir zweimal eine Straße. Die sind aber jeweils eher klein und es ist nichts los. Nach der zweiten Straße kommen wir auf eine sehr große Wiese. Perfekt! Die nehmen wir zum Zelten.

Nach 18,7km sind wir für heute also fertig. Ich könnte zwar gefühlt noch ewig weitergehen, aber ein bisschen von dem schönen Weg wollen wir uns noch für morgen aufbewahren. Bald ist der nämlich zu Ende. Unser Fjell-Eindruck findet sich übrigens auch im Namen des Wanderwegs wieder: Fjellmannsveien. Gefällt uns gut! Des restlichen Nachmittag verbringen wir so gut es geht im Schatten. Sonne hatten wir dann doch genug für heute. Und freuen uns auf morgen. Dann geht es nach Evje, wo wir uns für Abends mit Daniel zum Essen verabredet haben. Die 100km wollen schließlich gefeiert werden!

Tag 7, 21.05.2023

Wir verschlafen unseren Wecker, sind aber trotzdem um 06.20 Uhr wach. Heute wollen wir früh los, damit wir nicht voll in der Sonne laufen müssen (Spoiler: müssen wir trotzdem).

Um 8 Uhr geht es los, wieder direkt im Shirt. Keine Wolke am Himmel, aber noch angenehm frische Luft. So wandern wir durch die Landschaft und freuen uns wieder wie verrückt, wie unfassbar schön es hier ist. Zwar müssen wir ab und zu den Weg suchen, aber das liegt wahrscheinlich mehr an der Sonne, die uns voll ins Gesicht scheint. Da gehen rote Punkte auf Baumstämmen schonmal unter. Wir laufen quer durch das Gelände und kommen zu einer großen Hochebene, auf der wir nach einer Stunde unsere Frühstückspause einlegen.

Heute sind wir nämlich ohne Frühstück gestartet. Dazu war es uns zu früh und wir waren ohnehin noch nicht hungrig. Hier sitzen wir in der Sonne und lassen den Blick schweifen. Es ist pures Glück, hier sitzen zu können. Einfach unbeschreiblich! Nach einigem Auf und Ab geht es irgendwann an den endgültigen Abstieg und somit das Ende des Weges. Plötzlich bleibt Stefan stehen. „Da sitzt eine Hummel auf dem Weg. Jetzt müssen wir warten🤷‍♀️.“ Die Hummel fliegt aber schnell weiter und wir dürfen unseren Weg fortsetzen. Den Weg hinab führt über ein weites Felsplateau, dass uns sehr an den Aufstieg nach der Rembesdalseter-Hütte Richtung Finse erinnert.

Nur statt Auf- hier als Abstieg und in der Minivariante. Unten angekommen freuen wir uns, den Weg gegangen zu sein. Wir können es wirklich nur allen empfehlen. Nutzt die Gelegenheit, wenn ihr sie habt! Von nun an geht es auf Straßen weiter. Wir haben gerade mal 5km geschafft und dafür mehr als 1,5 Stunden gebraucht. Das Gelände war auf der Strecke teilweise etwas schwieriger zu gehen, insofern dass es viel Gestrüpp gab, das auf den sehr schmalen Weg ragte. Nicht dramatisch, aber hält halt etwas auf. Auf der Schotterstraße geht das natürlich wesentlich schneller. An einem See legen wir nochmal eine Pause ein, bevor wir uns der Hauptstraße nähern. Glücklicherweise laufen wir nur ganz kurz selbst an ihr entlang und können dann für den restlichen Lauftag auf Fahrradwege ausweichen.

Die Sonne brennt unbarmherzig von oben und bei uns wird allmählich das Wasser knapp. Wir trinken eindeutig zu wenig, aber es gibt keine Möglichkeiten, das Wasser unterwegs aufzufüllen. Bei der dritten Pause fehlen uns noch 7,77km bis zum Ziel. Auf einen Schnaps verzichten wir trotz Schnpszahl und vereinbaren, dass nun alle zwei Kilometer ein paar Schlücke Wasser getrunken werden. Wir legen den Turbo ein, denn am Campingplatz gibt es Wasser und das kann nun gar nicht schnell genug gehen. Wir freuen uns über jeden Zentimeter Schatten auf dem Weg, nur haben davon zu wenig. Kurz vor Evje sehen wir dann eine Fatamorgana. Unterhalb einer Bergspitze erkennen wir auf den Felsen ein gemaltes Lama (oder Alpaka). Das ist so absurd, dass Stefan erstmal ein sehr stark gezoomtes Foto macht, um zu überprüfen, dass wir nicht phantasieren. Nein, eindeutig. Da hat jemand ein Lama gemalt (ut.no sagt, dass solle ein Pferd sein. Also mal ehrlich… Nicht, dass ich gut malen könnte, aber ein Pferd?! Niemals ist das ein Pferd!).

An dieser Stelle sende ich ganz besonders liebe Grüße an Christoph. Ich musste irgendwie an dich denken. 😉 Und dann sind wir um viertel nach 2 endlich da. Dank Daniels Wegbeschreibung finden wir seinen Zeltplatz direkt. Und da sitzt nicht nur Daniel sondern noch zwei weitere Personen. Es stellt sich raus, dass Kathi ebenfalls NPL läuft und Silvio läuft zwar auch zum Nordkapp, ist aber schon in Tarifa gestartet. Respekt! Wir füllen schnell unsere Wasserflaschen und setzen uns in die Runde. Das Hauptthema: Wie und wo geht man weiter? Wo kann man überhaupt gehen? Die Routenplanung ist, wenig überraschend, den ganzen Tag über immer wieder ein Thema. Gegen Abend gehen wir zu fünft in Evje essen. Es gibt Burger und Pommes, lecker! Nach dem Essen verabschiedet sich Silvio ins Bett und wir restlichen vier sitzen noch eine ganze Weile nett zusammen und plaudern. „Leider“ hat Daniel noch Bier übrig, dass er nicht tragen möchte und so wird es fast 11 Uhr bis wir schlafen. Klingt nicht so wild, aber normalerweise schlafen wir zwischen 9 und halb 10. Die Lauferei macht müde 😀. Das war ein richtig schöner Abend! Was ein Zufall, genau hier so viele NPLer zu treffen.

Tag 8, 22.05.2023

Pausentag in Evje Wir könnten ausschlafen, sind aber früh wach und wollen einkaufen gehen. Die Verpflegung für die nächsten acht Tage muss in großen Teilen gekauft werden. Zuerst quatschen wir noch ein bisschen mit Daniel, der gerade einpackt. Dann verabschiedet er sich und wir packen die Wertsachen ein und gehen los, zum Rema, der direkt vor dem Campingplatz liegt. Sehr praktisch. Weit kommen wir aber nicht, weil wir Kathi und Silvio begegnen und auch mit den beiden noch eine ganze Weile reden. Wahrscheinlich werden wir die zwei nicht mehr wiedersehen, da beide für uns zu schnell unterwegs sind. Aber wer weiß. Es war auf jeden Fall toll, euch kennengelernt zu haben! Nun sind wir die einzigen, die heute nicht weitergehen. Das fühlt sich etwas komisch an. Uns geht es gut und so richtig ist uns gar nicht nach Pause… aber wahrscheinlich ist es deshalb gerade gut, heute zu pausieren. Prävention und so. Langfristig danken unseren Körper uns das bestimmt. Im Supermarkt ist es gar nicht so einfach, sinnvoll zu planen, was wir brauchen und wir man aus den Bestandteilen halbwegs sinnvolle Mahlzeiten bekommt. Aber die Routine kommt wohl in den nächsten Monaten. Am Ende sind wir mit unserer Wahl zufrieden und haben noch ein paar Bonusleckereien für den heutigen Tag im Gepäck. Da gibt’s dann auch mal frisches Obst und Gemüse (und vielleicht auch Chips und Zimtschnecken 😉). Am Campingplatz wird alles fein säuberlich in einzelne Portionen verpackt.

Das macht es für uns unterwegs leichter, wenn wir nicht täglich überlegen müssen, wie viel wir wovon essen können. Und dann kann entspannt werden. Wir gehen ein bisschen spazieren, machen den Wochenbericht für unseren Blog fertig und sonst passiert nicht viel. Damit geht der Tag allerdings auch ganz schön schnell rum. Morgen geht es dann auf zur nächsten Etappe!


Unsere Strecke im Überblick.

Das Höhenprofil bezieht sich auf die ausgewählte Teilstrecke. Die einzelnen Teilstrecken können in der Karte ausgewählt werden.


Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Schön wieder von Euch zu lesen. Ich freue mich schon auf die nächsten Berichte und hoffe, Ihr habt Euch am Pausetag gut erholt 💪für die nächsten Tage

    1. Vielen Dank! Wir sind heute wie geplant weitergegangen. Mit dem Pausentag hatten wir ein gutes Timing, da es am Abend noch ordentlich gewittert hat.

  2. Freue mich sehr für euch, dass der Start so gut gelungen ist und die Sonne für euch scheint. Weiter so. Freue mich auf die nächsten Berichte. Schöne Grüße aus Duisburg (Nähe „Kleveland“ 🤪)

    1. Als Stadtnamen konnte ich Duisburg noch nicht ausmachen. Wenn ich irgendwann den Turm hier sehe, sag ich aber Bescheid. 😅

  3. Hallo ihr zwei,
    ich habe mit Spannung und großer Freude euren Blog gelesen – und werde es natürlich weiter tun. Bei solch langer Wegstrecke kann man euch getrost noch weiter einen guten Start wünschen… 😉 Passt auf euch auf und genießt die einzigartigen Momente!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen